Studie zeigt: Mithilfe des „Hörbuch-Lesens“ können leseschwache Schüler Defizite schnell ausgleichen.
Manche Schüler lernen es bis zum Abschluss ihrer Schullaufbahn nicht, flüssig zu lesen und den Inhalt geschriebener Texte zu verstehen. Eine neue Methode erzielt gerade in dieser Gruppe erstaunliche Erfolge: In Unterrichtsreihen an Haupt- und Gesamtschulen verbesserten die Schüler ihre Lesekompetenz binnen neun Wochen um ein bis zwei Schuljahre. Das viel versprechende Trainingsprogramm wurde an der Leuphana Universität Lüneburg entwickelt; es könnte den Leseunterricht schwacher Schüler revolutionieren.
Der Germanist an der Leuphana Universität Lüneburg ist Vater des so genannten „Lüneburger Modells“. Im Zentrum dieses Leseförderungs-Programms steht ein für Deutschland völlig neuer Ansatz: Durch das Mitlesen von Hörbüchern sollen die Schüler Leseflüssigkeit und -tempo deutlich steigern. Denn diese beiden Faktoren gelten als eine wichtige Voraussetzung für das Verständnis geschriebener Texte und damit für die Lesekompetenz als solche. „Leseförderung: In die Ohren, in den Sinn!“ weiterlesen