Die Nominierten für den Deutschen Hörbuchpreis 2015 stehen fest. Insgesamt 21 Neuproduktionen des Jahres 2014 wetteifern im Finale um eine der sieben Trophäen. Novum: Die Kategorie „Das besondere Hörbuch“ wird künftig durch die Kategorie „Beste Unterhaltung“ ersetzt. 70 Verlage mit insgesamt 279 Hörbüchern haben sich am Wettbewerb beteiligt.
In der Kategorie „Beste Interpretin“ konkurrieren Wiebke Puls („Die juristische Unschärfe einer Ehe“ von Olga Grjasnowa), Maria Koschny („Das Jahr, nachdem die Welt stehen blieb“ von Clare Furniss) und Marit Beyer („Die Liebe in Grenzen“ von Veronika Peters) um den Preis.
Für die Kategorie „Bester Interpret“ wählte die Nominierungsjury Ulrich Matthes („Ein ganzes Leben“ von Robert Seethaler), Frederick Lau („Es bringen“ von Verena Güntner) und Bastian Pastewka („70 Tricks, um nicht baden zu gehen“ von Gideon Samson).
Aussichten auf den Preis in der Kategorie „Bestes Hörspiel“ haben Helgard Haugs und Daniel Wetzels Produktion „Qualitätskontrolle oder warum ich die Räuspertaste nicht drücken werde!“, in der eine schwerstbehinderte Frau ihre Lebensgeschichte erzählt, die Hörspielversion von Elfriede Jelineks Theaterstück „Die Schutzbefohlenen“, das sich im Stile griechischer Tragödien mit dem Schicksal von Flüchtlingen auseinandersetzt, sowie „Black Box“, David Fischbachs Hörspieladaption von Jennifer Egans Agentinnen-Roman.
„Bestes Sachhörbuch“ kann eine der folgenden Produktionen werden: die Lesung von Volker Weidermanns literaturgeschichtlichem Roman „Ostende. 1936, Sommer der Freundschaft“ über ein Treffen exilierter deutscher Schriftsteller in Belgien, die Hörbuchversion von Roger Willemsens persönlichem Erfahrungsbericht „Das Hohe Haus. Ein Jahr im Parlament“ und Antje Hinz‘ Auseinandersetzung mit der Geschichte der sefardischen Juden unter dem Titel „Sefarad hören: Eine jüdische Zeitreise“.
Nominierte in der Kategorie „Bestes Kinderhörbuch“ sind das Hörspiel „Geheimsache Labskaus“ nach der Buchvorlage von Ina Rometsch und Martin Verg, die Lesung von David Almonds „Der Junge, der mit den Piranhas schwamm“ und Karlheinz Koineggs Original-Hörspiel „Die Schule der Weihnachtsmänner“.
In der Kategorie „Beste Unterhaltung“ votierte die Jury für zwei Autorenlesungen, nämlich Jan Weiler mit „Das Pubertier“ und Wolf Haas mit seinem Krimi „Brennerova“, sowie für Paul Plampers Weihnachts-Hörspiel „STILLE NACHT (RUHE 3)“.
Finalisten in der Kategorie „Beste verlegerische Leistung“ sind der Hörverlag mit „Wir waren furchtbar gute Schauspieler“, dem Psychogramm der Ehe von F. Scott und Zelda Fitzgerald, der Amor Verlag mit der ZEIT-Edition „Große Oper für kleine Hörer“ sowie Lübbe Audio mit „Easy does it. CRO, die Maske und der ganze Rest“, einem Porträt des Rappers mit der Panda-Maske.
Über das „Beste Kinderhörbuch“ entscheidet eine Kinderjury des „Jungen Literaturhauses Köln“, über die Gewinner in den anderen Kategorien eine siebenköpfige Preisjury. Die Entscheidungen beider Jurys werden Ende Januar/Anfang Februar bekannt gegeben.
Der Deutsche Hörbuchpreis wird am 11. März 2015 im WDR Funkhaus am Wallrafplatz verliehen. Die Preisverleihung ist wie in den Vorjahren die Eröffnungsveranstaltung des internationalen Kölner Literaturfestes lit.COLOGNE und wird bundesweit in Funk und Fernsehen übertragen. Der Deutsche Hörbuchpreis ist je Kategorie mit einem Preisgeld von 3.333,- Euro dotiert.