Ein Hörspielfilm von Alina Cyranek und Jan Frederik Vogt hat den Weg ins Kino geschafft. Am 14.05.2014 findet die Premiere des Films “Fading” in der Schaubühne Lindenfels in Leipzig statt.
Das Capa Haus in der Jahnallee 61 in Leipzig-Lindenau erlangte durch den Fotografen Robert Capa (Foto) im Jahr 1945 bis in die Gegenwart internationale Bekanntheit. Seine Fotoserie des gefallenen US-Soldaten Raymond J. Bowman, bekannt unter dem Titel „Der letzte Tote des Krieges“, war hier entstanden und brachte Capa einen traurigen Weltruhm. Durch viel Unterstützung und auf Drängen der Bürger, wird das Capa Haus nun vom Abriss verschont und soll im September 2013 neu saniert werden. Das Haus bleibt erhalten, nur die Geschichte dahinter wird mehr und mehr in Vergessenheit geraten.
Das Projekt will die Ereignisse des 18. April 1945 im Capa Haus künstlerisch in Bild und Ton rekonstruieren und konservieren. Der Film soll als Grundlage zur Erinnerung und Aufklärung des Kriegsendes in Leipzig dienen. Er soll zur Reflexion und Diskussion in Bildungseinrichtungen – Schulen und Museen – anregen und die damaligen Ereignisse vor dem Vergessen bewahren.
Die Wände im Haus an der Jahnallee 61 haben Ohren: Sie flüstern und geben allerlei Geräusche wieder. Sie erzählen von den letzten Stunden des Gefechts am 18. April 1945 im zweiten Stock des Hauses. Von Schritten, Schusswechseln, Brüllen, Knallen und Schreien. Vom Klicken des Fotoapparats. Vom Maschinengewehr. Von amerikanischen Ausrufen. Von schwerem Atem. Und von der Stille.
Sie erzählen von dem Tag, an dem der Soldat Raymond J. Bowman fiel und durch den Fotografen Robert Capa ungeahnte Bekanntheit erlangte.
Hier geht es zur website des Projekts.