Eine Bemerkung zu Worthülsen und krummen Sprachbildern: Der Ausdruck „hier gibt’s was auf die Ohren“ wird nicht nur von Hörbuchverlagen und auf Hörbuch spezialisierten Websites immer wieder bemüht. Auch Journalisten benutzen diesen Ausdruck offenbar gern – etwa in Verbindung mit dem Vorlesetag an der örtlichen Realschule oder dem neuen Hörbuchangebot der Stadtbibliothek – illustriert mit einem Bild aus dem elektronischen Fotomassen-Lager, das eine junge Frau oder ein Kind mit Kopfhörern und verklärtem Lächeln zeigt (siehe Fotos). Die Suchwort-Kombi „hier gibt’s was auf die Ohren“ ergibt bei Google fast 200.000 Treffer. Dabei gibt es in den meisten Fällen gar nichts „auf die Ohren“, sondern etwas zu hören – zum Glück für die Trommelfelle.
Gebt uns also bitte nichts mehr auf die Ohren. Sonst gibt’s tatsächlich was auf die Ohren!
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